Der Ostsee geht es schlecht. Müll, Schadstoffe, Eutrophierung und Altlasten belasten das marine Ökosystem. Die Ursachen für diesen kritischen Zustand sind vielfältig. Sie hängen zum einen mit der direkten Nutzung der Ostsee wie dem Bau von Infrastrukturprojekten, Tourismus und der Fischerei zusammen. Aber auch landseitige Einflüsse schaden der Ostsee erheblich. Und nicht zuletzt hat auch der Klimawandel negative Auswirkungen.
In einer Abendveranstaltung in der Seeburg sollen im Rahmen einer Podiumsdiskussion verschiedene Ansätze des marinen Naturschutzes diskutiert werden. Vertreter:innen aus Ökologie, Philosophie, Rechts- und Sozialwissenschaften debattieren zu folgenden Fragen:
- Was kann getan werden, um der Ostsee zu helfen?
- Welche Schutzkonzepte gibt es und wie können Sie sinnvoll eingesetzt werden?
- Welche Erfahrungen mit marinen Schutzkonzepten gibt es bereits in anderen Regionen und Ländern?
- Welche Naturvorstellungen und Schutzziele manifestieren sich in diesen Ansätzen?
- Welche rechtlichen Instrumente stehen zur Verfügung und welche juristischen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden?
- Welche umweltethischen Fragen knüpfen sich an diese möglichen Konzepte?
Fotos: Jennifer Maass_Uni-Kiel-KMS
Die Veranstaltung war mit rund 130 Teilnehmenden ein großer Erfolg und hat vielfältige Impulse für die Diskussion zum Thema Ostseeschutz gegeben. Wir bedanken uns bei allen Referent*innen für ihre wertvollen Perspektiven und ebenso dem Publikum für die rege Teilnahme.