Klimamodelle als Politik? Zur politischen Bedeutung von Klimamodellen und Szenarien

Das EnJust Netzwerk für Umweltgerechtigkeit organisiert eine interdisziplinäre Podiumsdiskussion zum Thema „Klimamodelle als Politik? Zur politischen Bedeutung von Klimamodellen und Szenarien“

Freitag, 19. November 2021, 19:00Uhr (CET)

Klimamodelle sind aus der heutigen Debatte um die Gestaltung von (gerechten) Klimapolitiken nicht mehr wegzudenken – gleichzeitig wird die politische Dimension von Modellen und Szenarien zu selten thematisiert.  

Szenarien und Klimamodelle werden meist mithilfe umfangreicher Computerprogramme berechnet, doch die getroffenen Vorannahmen in den Modellierungen und die Entscheidung, welche Szenarien überhaupt erst modelliert werden, unterliegen starken politischen Einflüssen. Dies steht in starkem Widerspruch zu der Darstellung von Klimamodellen als „objektive“ Methoden zur Einschätzung von zukünftigen Entwicklungen und kann zu einer Entpolitisierung von Debatten beitragen.

Umso wichtiger ist es, in den Dialog zu treten und über die Bedeutung von Szenarien und Modellen für die Klimapolitik zu sprechen. Wir möchten dieses komplexe Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und es dadurch auch für andere interessierte Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen zugänglicher machen.

Diese Veranstaltung soll daher die Möglichkeit schaffen mit einer interdisziplinären Panelrunde über Fragen zu diskutieren wie: Welche politische Bedeutung haben Szenarien und Klimamodelle? Wie werden sie politisch genutzt oder benutzt? Welches sind ihre Möglichkeiten und Risiken? Wird Klimamodellierung und Szenarioentwicklung ausreichend reflektiert? Wenn nicht, wie ließe sich das ändern?

Zu Gast sind:

  • Mojib Latif: Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Leiter der Forschungseinheit Maritime Meteorologie am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR)
  • Silke Beck: Professorin am Lehrstuhl für Wissenschaftssoziologie (Vertretung), TUM School of Social Sciences and Technology Department of Science, Technology and Society (STS), Technische Universität München
  • Mathias Frisch: Professor für theoretische Philosophie, insbesondere Wissenschaftsphilosophie, an der Leibniz Universität Hannover
  • Gregor Hagedorn: Akademischer Direktor am Museum für Naturkunde (Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung) Berlin, Mitbegründer der Scientists for Future

Es moderieren:

Silja Klepp und Christian Baatz: EnJust, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Die Podiumssprache ist Deutsch.

Zugang zur Veranstaltung

Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Bitte folgen Sie dem Link, um zur digitalen Podiumsdiskussion zu gelangen:


https://uni-kiel.zoom.us/j/66706026705


Software

Zur Durchführung der digitalen Podiumsdiskussion verwenden wir die Software „Zoom“.

Die Teilnahme kann einfach über einen Zugangslink im Webbrowser erfolgen (Zoom empfiehlt Google Chrome). Optional kann die Zoom-App hier für eine bessere Verbindungsqualität heruntergeladen werden. Ein Zoom-Konto ist nicht erforderlich, d.h. eine Anmeldung bei Zoom ist nicht erforderlich.

Datenschutz

Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie in der Datenschutzdokumentation von Zoom.

Kamera und Mikrofon bleiben für Zuschauende ausgeschaltet. Sie können ihre Fragen gerne per Chat stellen (Schaltfläche „Q&A“).

Wichtiger Hinweis: Wenn Sie sich anmelden, werden Sie gebeten, einen Namen einzugeben. Leider können wir diese Aufforderung nicht von Zoom abschalten.