Save the Date: Podiumsdiskussion zur Rolle der Wissenschaft in Zeiten des Klimawandels

12/05/2020

Hansa48 Kiel

Was? Podiumsdiskussion zum Thema: Wie politisch darf/soll die Wissenschaft in Zeiten des Klimawandels sein?

Veranstaltet durch: EnJust Netzwerk für Umweltgerechtigkeit

Wo? Hansa48, Hansastraße 48, 24118 Kiel

Wann? 12.05.2020 um 19 Uhr

All welcome!

Das EnJust Netzwerk für Umweltgerechtigkeit (www.enjust.uni-kiel.de) plant am Dienstag, den 12.5., in Kiel eine Veranstaltung zum Thema „Wie politisch darf/soll die Wissenschaft in Zeiten des Klimawandels sein?“. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden wir mit Vertreter*innen aus Sozial- und Naturwissenschaften, der Wissenschaftstheorie und des politischen Aktivismus die Rolle der Wissenschaft im Kontext des Klimawandels und der aktuellen sozio-ökologischen Krise diskutieren.

Es kommen:

Dr. Florian Braun: Dozent für Wissenschaftsphilosophie und -ethik im Kieler Gustav-Radbruch-Netzwerk

Prof. Dr. Michael Bonitz: Theoretischer Physiker an der Kieler Uni und Organisator des Kieler March for Science

Luca Brunsch: Fridays for Future-Aktivist

Prof. Dr. Franziska Müller: Professorin für Globale Klimapolitik an der Uni Hamburg und scholar activist

Es moderieren: Prof. Dr. Silja Klepp und Prof. Dr. Florian Dünckmann, EnJust, Uni Kiel

Ein Auslöser für diese Veranstaltung war unser Eindruck, dass sich die Wahrnehmung und die Rolle der Wissenschaft in Deutschland in den letzten Jahren v.a. durch die Klimadebatte stark verändert hat. Zu diesem Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gibt es unter Wissenschaftler*innen und Nicht-Wissenschaftler*innen viele unterschiedliche Perspektiven und offene Fragen. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen v.a. vier Themenfelder diskutiert werden:

1) Wie ist das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft? Sollte die Wissenschaft zu strenger politischer Neutralität verpflichtet sein? Wie sehr sollten sich Wissenschaftler*innen in politischen Debatten engagieren und Position beziehen?

2) Wie können wir über die Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis diskutieren, ohne dabei die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft zu schwächen? Wenn wir die vorhandenen Machtstrukturen im wissenschaftlichen System thematisieren, spielen wir dann denjenigen in die Hände, die unliebsame wissenschaftliche Erkenntnisse relativieren wollen?

3) Welche unterschiedlichen wissenschaftlichen Selbstverständnisse existieren in den einzelnen Fachdisziplinen? Wie könnte ein neues Wissenschaftsparadigma der Interdisziplinarität aussehen und wie könnte es konkret ausgestaltet werden?

4) Inwieweit müssen eingespielte wissenschaftliche Praktiken (z.B. Forschungs- und Kongressreisen) angesichts der Herausforderungen des Klimawandels neu überdacht werden?

Da dieses Thema nicht nur allein die Wissenschaft interessiert und angeht, haben wir uns entschlossen, für diese Veranstaltung die Universität zu verlassen und sie in im Veranstaltungszentrum Hansa48 stattfinden zu lassen.